Dienstag, Dezember 26, 2006

Email am Handy


Email ist der mit Abstand am meisten benutzte Internet Dienst. Daher ist es nur allzu verständlich, dass Personen ihre Emails auch unterwegs lesen möchten. Mittels Handy, Smartphone & Co läßt sich das natürlich bewerkstelligen. Allerdings gibt es hier einige Details zu beachten.

Zuerst muss man zwischen rein privaten Benutzern und Mitarbeitern von Unternehmen unterscheiden. Private User und KMUs verwenden Mailserver von den Internetprovidern, größere Firmen verwenden eigene Mailserver wie Exchange und Domino.

Private Benutzer und kleinere Firmen:

Die Emails werden mittels POP3 Zugriff vom Provider abgerufen.

Lösung 1,
Die meisten Mobiltelefone haben bereits einen eingebauten Email Client. Man lässt sich den Datendienst über GPRS bzw. Edge/UMTS/HSDPA freischalten und bezahlt ca. 5-10 Euro für 10 MB Daten pro Monat, was meist vollkommen ausreicht. Die Daten ruft man mit dem Email Client ab und beläßt alle Emails am Server. Man muss am PC die Emails nochmals lesen und danach werden sie erst vom Mailserver gelöscht.
Problematisch wird es wenn man mehrere Emailadressen hat und manche der Clients nur das Abrufen einer Emailadresse erlauben. Dann muß man sich eben für die wichtigste Mailadresse entscheiden oder die Adressen konsolidieren.

Lösung 2
Eine sehr elegante Möglichkeit bietet Google mit seinem Gmail Client für diverse mobile Endgeräte. Zuerst braucht man einen Google Email Account. Über das Mobilgerät kann man sich dann den entsprechenden Client downloaden unter: gmail.com/app . Über den Gmail Account kann man auch wunderbar mehrere Emailadressen konsolidieren, automatisch mit einem Label versehen, 2 GByte Mail speichern und schnell und einfach darin suchen. Diese Funktionen sind auch am Handy verfügbar !

Lösung 3
Falls Sie sich öfter am Golfplatz aufhalten, dann werden Sie sicher die Email Push Süchtigen gesehen haben. Blackberry bietet ein System an mit dem man sich die Emails eines POP Accounts an das Blackberry Endgerät automatisch weitersenden lassen kann. Damit ist man immer am laufenden und außerdem wird man als wichtig eingeschätzt. Mit ca. 10,- Euro/Monat ist man dabei.

Firmen die über einen eigenen Mailserver verfügen:

Hier gibt es mehrere Lösungen die hier nur kurz aufgezählt werden:

Blackberry Enterprise Server, Nokia/Intellisync Mobile Suite, iAnywhere/Extended Systems, Good Technology, ...
Alle diese Lösungen bieten eine Pushfunktion auf Mobilen Endgeräten an. Außer Email können bei diesen Systemen auch noch Kontakte, Termine und Notizen synchronisiert werden. Ein großer Vorteil ist die Synchronität der Emails. Das bedeutet, daß ein Email das bereits am Mobilgerät gelesen und verschoben wurde erscheint am PC in der Inbox bereits als gelesen im richtigen Unterverzeichnis auf. Die Installation und der Betrieb dieser Lösungen ist erheblich aufwendiger als die POP3 Abfrage, aber es steht auch mehr Funktionalität zur Verfügung.

In mehreren Untersuchungen wurde festgestellt, daß unter bestimmten Voraussetzungen die Produktivität von Teams die mobil Emails bearbeiten können deutlich erhöht wird. Auch für Einzelpersonen kann man eine erkennbare Produktivitätsteigerung feststellen.

Mobiles Email ist sicher eine eindeutige Produktivitätsverbesserung. Man muß nur beachten, daß es leicht dazu verleitet immer verfügbar sein zu müssen. Auch als moderner mobiler Manager braucht man seine Auszeiten und dafür gibt es auch auf allen Mobilgeräten einen Ausschalter.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Wie sehen Sie sich selbst ?



Das eigene Selbstbild ist wohl eines der wichtigsten Elemente das uns den Blick auf großartige Möglichkeiten verstellen oder auftun kann.


Ein sehr eindrucksvolles Beispiel dafür habe ich kürzlich bei einem Vortrag von Randall Munson anlässlich der CMG Konferenz in Reno gehört. Er erzählte folgende Geschichte.

Ich wuchs in Kalifornien auf. In der Schule war ich einer der schlechtesten Schüler. Das erkannte ich daran, dass ich in der ersten Klasse in eine Gruppe eigeteilt wurde in der alle Schüler schlecht waren. Nachdem ich das herausgefunden hatte, dachte ich daß ich wahrscheinlich auch ein unterdurchschnittlicher Schüler sei. Die ganze Zeit bis zu der 8. Klasse hatte ich nur E´s und F´s (4er und 5er) und nur manchmal ein C (3). Ich passte nicht auf und konnte auch kaum etwas Vernünftiges schaffen. Am Ende der 8. Klasse mußte ich einen Eignungstest des Staates Kalifornien machen. Dieser Test wird unter Aufsicht gemacht, an die Schulbehörde eingeschickt und das Resultat wird retourniert. Ich erwartete, ebenso wie meine Eltern und Lehrer ein schlechtes Ergebnis. Allerdings erhielt ich eine überdurchschnittliche Bewertung und ich begann zu vermuten, daß ich gar nicht so schlecht bin. Ich bekam eine andere Einstellung zu meinen Fähigkeiten und begann an mich zu glauben. Plötzlich war das Leben voll Möglichkeiten und vieles begann mich zu interessieren. Schließlich beendete ich die Highschool als einer der besten Schüler und studierte Mathematik und Computer Science. Mein Studium schloss ich mit Auszeichnung ab.

Es ist beeindruckend zu sehen welchen grundlegenden Unterschied es macht welches Bild man von sich selbst hat. Viele Möglichkeiten gehen an uns vorüber weil wir gar nicht bereit sind auf sie zu reagieren wenn wir uns als unfähig einschätzen. Andererseits wachsen Personen weit über sich hinaus indem sie an sich glauben. Ich spreche hier nicht von Überheblichkeit oder Selbstüberschätzung, sondern von Mut und Abschätzen der Möglichkeiten und Risken mit einer positiven Haltung.

Schreiben Sie sich auf was Sie von sich halten. Besprechen Sie diese Notizen mit einem sehr guten Freund oder mit einem Coach der Ihnen helfen kann Ihr Selbstbild zu korregieren.